Montag, 18. März 2013

Russisch lernen

Auch wenn es noch von beruflichen Umständen abhängt, ob ich die Reise im Sommer tatsächlich antreten werde, habe ich schon mal mit Russisch lernen begonnen.
Als Primarlehrer erteile ich ja selber Fremdsprachenunterricht, und die modernen Sprachlernmethoden, bei denen man erst mal mit Sprechen loslegt und irgendwann später die Grammatik dazu lernt, liegen mir nicht. Ich bevorzuge die systematische Vorgehensweise: Zuerst will ich die Grundlagen kennen und dann schreiben und sprechen. Als Lehrmittel habe ich mich daher für den Sprachkurs Russisch mit System von Langenscheidt entschieden, der meine Erwartungen soweit gut erfüllt. Einzig zu bemängeln habe ich im Moment, dass bei den russischen Wörtern auf die phonetische Schrift weitestgehend verzichtet wird. Diese wäre jedoch eine grosse Hilfe, zumal sich die kyrillischen Schriftzeichen von unseren doch wesentlich unterscheiden und dann auch noch nicht immer gleich ausgesprochen werden: Ein russisches o ist manchmal wirklich ein deutsches o, kann aber auch als a oder als ä ausgesprochen werden, je nach Betonung und Stellung innerhalb des Wortes. (An alle Russisch-Kenner: Ich hoffe, dass ich das so richtig formuliert habe.)
Der Sprachlernkurs beinhaltet neben der gedruckten Schrift auch die kyrillische Handschrift. Und letzt wirds erst richtig lustig: Ein c ist ein s, ein u ist ein i, ein y ist ein u, ein m ist ein t, ein н ist ein n, ein g ist ein d und so weiter. Das Wort Student, auf Russisch mehr oder weniger gleich ausgesprochen wie auf deutsch, schreibt sich in russischer Druckschrift студент, in russischer Handschrift so ähnlich wie cmygeнm.
Meine ersten Schreibversuche habe ich bereits auf Instagram gepostet:
Der eine oder andere meiner russischen Follower hat diese auch schon kommentiert – auf russisch natürlich. Da ist man um ein Tool wie Google Translate wieder mal echt dankbar. Im Moment schlage ich mich erst mal mit Sätzen rum wie Мама дома (Mama ist zu Hause) oder Это моя тетя (Das ist meine Tante) – was darüber hinausgeht ist doch noch eher schwierig.

4 Kommentare:

  1. Google Translate - eine gute Sache, vor allem, wenn die Sprache, die Sie nicht kennen. Ich benutze es manchmal.

    И сейчас тоже его использую :)

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  2. Und? Wie läuft es mit dem Russisch so?

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    1. Hallo "unknown". :-) Mal fleissiger, mal weniger. Ziel war eine halbe Stunde pro Tag. Das erreich ich leider nicht immer. Aber immerhin kenne ich schon einige Verbkonjugationen und – russische Besonderheit – den Präpositiv. Für Smalltalk auf Russisch reichts aber noch lange noch nicht.

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